Geistreich Gottesdienst während der Visitation der Region "Im Westen der Weser"

Visitation Im Westen der Weser

Nachricht Verden, 04. Juni 2025
Geistreich Gottesdienst während der Visitation der Region "Im Westen der Weser"

„Schatzsuche mit offenem Blick“ – Visitation in der Region „Im Westen der Weser“

Zwei Wochen lang war Superintendent Fulko Steinhausen in der Region „Im Westen der Weser“ unterwegs – zur Visitation, wie es im kirchlichen Sprachgebrauch heißt. Dabei besuchte der Superintendent die Gemeinden der Orte Blender, Intschede, Lunsen, Oiste, Riede und Thedinghausen, um die sechs Gemeinden der Region intensiver kennenzulernen – mit offenem Blick, viel Neugier und echter Wertschätzung. Schon die erste Woche zeigte: Es gibt viel zu entdecken.

„Visitation ist für mich Schatzsuche. Und von solchen Schätzen hat diese Region viele zu bieten.“

 

Vielfalt, Engagement und starke Orte

„Ich habe wunderschöne Orte und Kirchräume besucht“, erzählt Steinhausen, „war beeindruckt vom diakonischen Erfolgsprojekt Kramerei in Thedinghausen und berührt von der Atmosphäre beim liebevoll vorbereiteten regionalen Gottesdienst geistreich.“

Besonders begeistert war er von der großen Gruppe jugendlicher Teamer*innen, „die mit Lust und tollen Ideen Kirche gestalten“. Und auch jenseits der Gottesdienste und offiziellen Termine wurde sichtbar, was kirchliches Leben vor Ort ausmacht: Menschen, die sich einbringen, haupt- und ehrenamtlich, kreativ, engagiert und mit Herz.

„Der größte Schatz sind die vielen Menschen, die vor Ort kirchliches Leben gestalten: Allen voran diejenigen, die in den sechs Kirchenvorständen Verantwortung tragen. Aber nicht nur die: Vom Küsterteam bis zu den Aktiven im Posaunenchor,  von den Gemeindebrieflayoutern bis zu den Mitarbeitenden in der Seniorenarbeit, von den Teamern im Konfirmandenunterricht bis zu den Kindergottesdienstmitarbeitenden – so vieles wird hier auf die Beine gestellt!

 

Zukunft gemeinsam gestalten

In vielen Gesprächen ging es auch um die Herausforderungen der Zeit: Mitgliederrückgang, schwindende Kirchensteuereinnahmen, Personalabbau. Eine halbe Pfarrstelle musste die Region einsparen – das schmerzt. Umso mehr war spürbar, wie sehr Zusammenhalt, Verantwortung und Zukunftsmut vor Ort lebendig sind.

In einem Gemeindebericht stand der Satz:
„Unser Ziel ist es, Gemeinde und Region zukunftsfähig aufzustellen – ohne genau zu wissen, was das heißt.“
Steinhausen dazu: „Ganz ehrlich – ich weiß es auch nicht. Aber ich habe Lust und Energie, gemeinsam mit Ihnen danach zu suchen.“

 

Nächste Schritte: Zusammenarbeit und Stärkung der Basis

Ein zentrales Thema in vielen Begegnungen war die regionale Zusammenarbeit. „Mein Eindruck ist: Die Bereitschaft ist da – und die Suche nach passenden Lösungen für diese Region ist in vollem Gange.“

Die Visitation war ein starkes Zeichen für gelebte Gemeinschaft, ehrliche Reflexion und hoffnungsvolle Perspektiven.

Foto: Anna-Lisa Mews

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