Für den Kirchenkreis in St. Nikolai in Verden
Der Gottesdienst zur WOCHE DER DIAKONIE im Kirchenkreis Verden fand in diesem Jahr in St. Nikolai in Verden statt. „UNERHÖRT!“ – das war das Motto über der gesamten Woche. Im Gottesdienst brachten Pastor Holger Hermann und das Vorbereitungsteam Themen zur Sprache, die in der Gesellschaft oft unerhört bleiben. Mitarbeitenden und Besucher*innen im Begegnungszentrum wurden befragt, was für sie zu wenig gehört wird, also un-erhört ist. Eine vielfältige Sammlung kam zusammen: fehlende Kitaplätze, das Bedürfnis Sterbender, Suchterkrankungen, die Leiden der Schöpfung, Einsamkeit, die Chancen der Flüchtlinge, die Verunglimpfung von Helfenden als „Gutmenschen“.
In Bezug zur Bibel wurde die Thematik durch die Geschichte von der Heilung des blinden Bartimäus gesetzt. Die Geschichte wurde in einem Rollenspiel in unsere Zeit übertragen und Pastor Hermann lotete in seiner Predigt aus, wie Menschen mit ihren Bedürfnissen besser gehört werden. Jesu Frage: „Was kann ich für dich tun?“ sollte auch den Helfenden eine Leitfrage sein. „Gemeinsam schaffen wir das“, war seine Aufforderung, sich dabei von der Kraft des Evangeliums tragen zu lassen.
Passend dazu wurde im Gottesdienst Marion Werth, die als Quartiersmanagerin das Haus leitet, auch offiziell unter Gottes Segen in ihr Amt eingeführt.
Der Chor Seite an Saite unter der Leitung von Sandra Bysäth gestaltete den musikalischen Teil des Gottesdienstes und brachte am Ende die gesamte Gemeinde zum Mitsingen und Mitklatschen. Superintendent Steinhausen gab einen kurzen Einblick in seine sehr positiven Eindrücke während der Visitation in St. Nikolai und beim gemeinsamen Kirchencafé wurde noch ausführlich über das Erlebte gesprochen.