KV-Wahl im Kirchenkreis Verden in Zahlen
Am Sonntag, 10. März, wurden in den Kirchengemeinden der Landeskirche Hannovers die Kirchenvorstände neu gewählt. Dieses ehrenamtliche Gremium leitet gemeinsam mit dem jeweiligen Pfarramt die Geschicke einer Kirchengemeinde. Dazu gehören alle Entscheidungen rund um die Ausgaben der Gemeinde und die Erhaltung der kirchlichen Gebäude. Aber auch die Gottesdienste und Veranstaltungen der Gemeinde verantwortet der jeweilige Kirchenvorstand. Dieses Leitungsgremium wird jeweils für die Dauer von sechs Jahren gewählt.
Bei der jetzigen Wahl gab es zwei Neuerungen: Alle Wahlberechtigten erhielten die Briefwahl-Unterlagen automatisch zugesandt und es gab außerdem erstmals die Möglichkeit, die Stimme online abzugeben. Im Kirchenkreis Verden waren insgesamt 47 927 Personen wahlberechtigt, bei der KV-Wahl kann man bereits mit 14 Jahren wählen. Mit 26% lag die Wahlbeteiligung in diesem Jahr deutlich höher als vor 6 Jahren mit 15%. Das zeigt, dass die Neuerungen im Wahlvorgang gut angenommen wurden. Etwa ein Drittel der Wählerinnen und Wähler nutzten die Online-Wahl, zwei Drittel die Briefwahl. Wahllokale gab es diesmal nicht mehr in allen Gemeinden, sodass nur 3% der Stimmen direkt vor Ort abgegeben wurden.
In den kommenden Jahren leiten 134 Männer und Frauen ehrenamtlich eine Kirchengemeinde mit, davon sind 54 Personen erstmals dabei. In Wittlohe wird diesmal sogar eine Kirchenvorsteherin unter 18 Jahre alt sein, sechs junge Leute unter 26 Jahren bringen sich in Daverden, Dörverden, Etelsen, Kirchlinteln, Thedinghausen und Riede ein. Das Durchschnittsalter liegt insgesamt bei 52 Jahren. Damit sind die Kirchenvorstände quasi nicht gealtert, bzw. haben sich jetzt wieder verjüngt, denn in den Wahljahren 2018 und 2012 lag das Durchschnittsalter ebenfalls bei 52 Jahren. Ähnlich gleich geblieben ist die Verteilung zwischen Männern und Frauen: Die Gewählten teilen sich auf in 63% Frauen und 37% Männer.
Superintendent Fulko Steinhausen sagt mit Blick auf die jetzige Wahl: „Die deutliche Steigerung der Wahlbeteiligung ist ein großer Erfolg und zeigt, dass kirchliche Arbeit vielen Menschen am Herzen liegt. Das möge uns allen ein stärkender Rückenwind sein. Die letzte Wahlperiode war ja leider sehr stark durch Corona geprägt. Nun liegen sechs spannende Jahre vor uns, in denen wir große Veränderungen in der Kirche vorbereiten und gestalten müssen. Dazu wünsche ich allen Kirchenvorständen Gottes Weisheit und Gottes Segen und freue mich auf die Zusammenarbeit in den kommenden sechs Jahren!“
Grafik: Landeskirche Hannovers