Landessynode tagt mit 12 Synodalen aus dem Sprengel Stade

Nachricht Verden, 24. Februar 2020

26. Landessynode hat ihre Arbeit aufgenommen

Die neu gewählte 26. Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers hat sich von Donnerstag, 20. Februar, bis Samstag, 22. Februar 2020, zu ihrer konstituierenden Tagung im DIAKOVERE Henriettenstift in Hannover getroffen. In dem Eröffnungsgottesdienst am Donnerstag in der Marktkirche Hannover hatte Landesbischof Ralf Meister die 80 Mitglieder der Landessynode in ihr Amt eingeführt. Die Amtszeit der 26. Landessynode begann am 1. Januar 2020 und dauert sechs Jahre.Aus dem Elbe-Weser-Raum vertreten zwölf Frauen und Männer die Belange der Gemeinden in Hannover. Aus den einzelnen Orten sind es Superintendent Dr. Martin Krarup (Buxtehude), Pastorin Maike Selmayr (Cuxhaven), Kirchenamtsleiterin Gabriele Furche (Stade). Die Ehrenamtlichen werden vertreten von Kai Köser (Stade), Alica Martin (Bremerhaven) und Ruth Scheffler-Hitzegrad aus Cadenberge.

Aus dem süd-westlichen Teil des Elbe-Weser-Dreiecks sind in die Synode gewählt: Pastor Andreas Hannemann (Sittensen) und Pastorin Birgit Spörl (Ritterhude) sowie Kirchenkreissozialarbeiter Norbert Wolf (Zeven). Für die Ehrenamtlichen sind es Angelus Müller (Oese), Anke Göbber (Kirchlinteln) und Merle Garbade aus Osterholz-Scharmbeck.

Die Landessynode ist eines der fünf kirchenleitenden Organe. Weiter sind der Landessynodalausschuss, die Landesbischöfin oder der Landesbischof, der Bischofsrat und das Landeskirchenamt. Sie leiten die Landeskirche in arbeitsteiliger Gemeinschaft und gegenseitiger Verantwortung.

Die Landessynode repräsentiert durch unterschiedliche Glaubenstraditionen, Berufe, Milieus und Generationen die Vielfalt der Kirchengemeinden in der hannoverschen Landeskirche. Sie beschließt sämtliche Kirchengesetze, ist für den landeskirchlichen Haushalt verantwortlich und wählt den Landesbischof bzw. die Landesbischöfin. Ihre Mitglieder beraten während der Tagungen relevante Themen des kirchlichen und öffentlichen Lebens. Dazu gehören theologische Fragen genauso wie der Umgang mit Kernenergie, Gentechnik, Migrationsfragen oder Herausforderungen des interkulturellen und interreligiösen Dialogs.

Zahlen, Daten Fakten:

Die neue Landessynode ist jünger und weiblicher als die vorherige. Das Durchschnittsalter der Synodalen liegt bei 48,3 Jahren – zuvor waren es 53 Jahre. Erstmals sitzen zudem mehr Frauen als Männer in dem Kirchenparlament: Von den 80 Synodalen sind 38 Männer (47,5%) und 42 Frauen (52,5%). Der vorherigen Synode gehörten 33 Frauen und 42 Männer an. 13 Mitglieder der aktuellen Synode sind 30 Jahre alt oder jünger, neun von ihnen sind unter 27 Jahren alt. Eine Synodale ist zum Zeitpunkt der Synode noch 18 Jahre alt, der älteste Synodale ist Horst Hirschler mit 86 Jahren. Die Synodalen decken ein breites berufliches Spektrum ab: Es sind unter anderem Ärzte, Ingenieure, eine Ergotherapeutin, eine Immobilienkauffrau und eine Chemikerin vertreten.

In der  Landessynode gibt es zwei Synodalgruppen, die Gruppe "Lebendig-Vielfältig-Kirche" (LVK, Vorsitzende: Dr. Bettina Siegmund und Dr. Fritz Hasselhorn) mit 34 Mitgliedern und die "Gruppe Offene Kirche" (GOK, Vorsitzende: Dr. Karin Köhler und Ruben Grüssing) mit 46 Mitgliedern.

Berichte zur Tagung: www.synode.landeskirche-hannovers.de  

Zum Foto:
Regionalbischof Hans Christian Brandy (l.) und die zwölf Synodalen aus dem Sprengel Stade: Kai Köser (untere Reihe), Birgit Spörl, Gabriele Furche, Alica Martin, Merle Gerbade, Maike Selmayr und Ruth Scheffler-Hitzegrad. Martin Krarup (obere Reihe v.l.), Andreas Hannemann, Anke Göbber, Norbert Wolf und Angelus Müller.
Foto: Jens Schulze
Text: Sonja Domröse, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Stade